Der Plastikball – Fluch oder Segen?

Viele wissen es bereits: Der Plastikball wird ab nächster Saison Pflicht bei allen Ligaspielen. Viele Vereine sind schon umgestiegen, manch einer wartet bis zur nächsten Saison. Doch wie verändert der neue Plastikball das Spiel und worauf muss man achten?

Der größte Unterschied zum  Zelluloidball ist wohl der Spin. Mit einem Plastikball bekommt man weniger Rotation in sein Spiel, heißt die Aufschläge besitzen nicht mehr so viel Spin wie vorher und das Abwehr- bzw. Angriffsspiel ist etwas abgeschwächt. Außerdem fliegt der Ball anders und die Länge des Balls kann stark variieren. Dies kann für den ein oder anderen ein großes Problem sein und man muss durchaus sein Spiel etwas anpassen, angefangen wohl beim Belag, bei dem man nun härtere Beläge bevorzugt, damit man einen besseren Schläger-Ball-Kontakt hat. Man sollte aber auch durchaus seine Spielweise dem Plastikball anpassen und zunächst darauf achten wie der Ball z.B auf Halblange Bälle reagiert. Außerdem muss man an seiner technik arbeiten, mehr Power und ein stärkerer Körpereinsatz sind vorallem wichtig. Dann kommt aber das nächste Problem zum tragen: Es gibt nicht nur einen Plastikball. Es gibt viele verschieden Hersteller und Bälle, die sich alle anders Spielen lassen, somit wird es schwer sich auf jeden Ball einzustellen, vorallem wenn man nur mit einem Ball trainiert.

Für mich persönlich ist der Unterschied zum alten Zelluloidball spürbar, aber ich muss meine Spielweise nicht grundlegend ändern. Es sind kleine Änderungen notwendig, aber die grundlegende Spielweise bleibt gleich. Ich glaube auch nicht, dass der Plastikball einen allzu großen Einfluss auf die TTR-Wertung haben wird. Es wird vielleicht ein paar Sonderfälle geben, aber es heißt ja: Ausnahmen bestätigen die Regel.